Alle die von der Equitana sich die so gesunden knoblauchhaltigen Zusatzfuttermittel aufschwatzen lassen haben bzw. noch Reste in der Futterkammer haben, sollten den jetzt anstehenden Frühjahrsputz nutzen und ihre Knobi- Produkte entsorgen. Knoblauch ist nämlich eine nicht zu vernachlässigende Giftpflanze und wird aktuell bei den Vergiftungszentralen mit ++stark giftig für Pferde geführt. Ab 60 g werden Vergiftungserscheinungen möglich!
Vorsicht Grünschnitt
Zu Beginn der Weidesaison sollten Pferdehalter sehr sorgfältig die Weiden und deren Randbereiche kontrollieren. Nicht selten haben Gartenbesitzer ihren Gärten zu Ostern aufgehübscht und entsorgen ihren Grünschnitt gerne auch mal auf oder neben den Pferdeweiden. „Die Pferde werden schon ihren Spaß dran haben und ich bin es los“, so denken die Nachbarn und haben nicht einmal ein schlechtes Gewissen. Dass die auf dem Foto dokumentierte Entsorgung mit Leichtigkeit ein Pferd umbringt, macht deutlich, wie sorgfältig die Weidekontrolle durchgeführt werden muss.
Fachtagung zu Jakobskreuzkraut und anderen Giftpflanzen
(LWK RPF) Die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz veranstaltet am Mittwoch, 20. Februar, eine Fachtagung über das Jakobskreuzkraut und andere Giftpflanzen. Referenten unterschiedlicher Fachbereiche werden das Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchten.
Artenreiches Grünland liefert wertvolles Heu, ist zugleich eine wichtige Grundlage für eine ausgeprägte Biodiversität und prägt das Landschaftsbild in Rheinland-Pfalz. Allerdings gibt es unter den zahlreichen bunt blühenden Kräutern auch Pflanzen, die für die Nutztierhaltung schädlich oder sogar extrem giftig sind. Ziel einer ordnungsgemäßen Landwirtschaft muss es sein, den Anteil der Giftpflanzen unter einer arttypischen Schadschwelle zu halten. Gleichzeitig ist gerade auf extensiven und artenreichen Standorten eine erhebliche Zunahme des Jakobskreuzkrautes festzustellen. Aber auch auf Brachen, auf Flächen des Bauerwartungslandes und des Straßenbegleitgrüns sowie auf Bahndämmen und auf Flächen mit Bewirtschaftungsfehlern ist eine zum Teil erhebliche Ausdehnung des Jakobskreuzkrautes zu erkennen.
Auf der Fachtagung soll die Betroffenheit der Landwirtschaft in verschiedenen Formen der Tierhaltung diskutiert werden. Am Nachmittag stehen die Fragen des Managements von Giftpflanzen im Fokus. Sowohl der Naturschutz, als auch die Straßenbauverwaltung kommen zu Wort. Insbesondere soll der Handlungsbedarf aus Sicht der Grünlandberatung erörtert werden. Konsequenzen ergeben sich zweifellos auch für die politischen Rahmenbedingungen im Umgang mit dem Jakobskreuzkraut.
Die Tagung findet am 20. Februar von 9 bis 15:30 Uhr im Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, Rüdesheimer Straße 60 – 68, in Bad Kreuznach statt.
Das genaue Programm ist dem unten stehenden Flyer zu entnehmen. Die Tagungsgebühr beträgt 20 Euro inklusive eines Mittagsimbisses und Getränken. Interessierte können sich bis zum 13. Februar telefonisch unter 0671/793-1142 oder -1154 oder per Email an anja.engel(at)lwk-rlp.de anmelden.
Bodenprobe schon im Winter
Bereits jetzt, wenn der Boden aufgetaut ist, solltet Ihr eine Bodenprobe von Eurer Weide nehmen und z.B. bei der Lufa (Landwirtschaftliche Untersuchung- und Forschungsanstalt) auf P, K, Mg, Ca (pH) untersuchen lassen. Nähere Details könnt Ihr auf den Internetseiten der Lukas herunterladen.
Die vom Labor vorgeschlagenen Nährstoffe (P, K, Mg, Ca) und maximal ca. 50 – 60 kg N (in zwei Gaben im Frühjahr (60%) und im Sommer (40%) aufgeteilt) sorgen dafür, dass Ihr erstens einen ausreichenden Ertrag habt und die Gläser schneller wachsen als die Kräuter. So können die Gräser sich z.B. gegenüber den Kreuzkräutern durchsetzen und diese verdrängen.
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